Sonntag, 4. Juni 2017

Rückkehr (im Traum)

















Ich bin in einer großen Wohnung. Nicht meine Wohnung, aber ich schein trotzdem hier zu wohnen. Keine Ahnung warum. Es ist Nacht. Oder zumindest Abend. Ich sehe jemand vor dem Fenster vorbeihuschen. Plötzlich bin ich im Schlafzimmer. Das Schlafzimmer sieht irgendwie heruntergekommen aus, An einer Stelle fehlt glaub ich die Tapete vollständig und es ist unordentlich, unaufgeräumt. Ich lege mich in das große Bett, unter diese große, weiche Decke. Auf einmal spüre ich, dass da noch jemand ist. Im Bett. Hinter mir. Aber ich erschrecke mich nicht, ich habe keine Angst und ich flippe auch nicht aus, weil ich weiß, weil ich instinktiv weiß, wer das ist, der da liegt. Sie. Nadine. Sie liegt wirklich neben mir, hier im Bett, in diesem seltsamen großen Haus. Und sie weiß auch, dass ich sie bemerkt habe. Legt irgendwann von hinten den Arm um mich. So wie früher. Als ich sie immer irgendwann abgestreift habe, weil sie einfach zu heiß war, auf Dauer, weil ihr Körper einfach zu heiß war, zu warm. Nur in Schottland, nur im kalten, rauen Winter Schottlands konnte ich die ganze, oder zumindest die halbe Nacht neben ihr schlafen. Ich drehe mich um und sie liegt auf dem Rücken neben mir. Ich beuge mich über sie. Sie spielt mit mir, mit meiner Hand, mit ihrer Hand. Ich spüre ihren weichen, warmen Körper, ihr kleines Bäuchlein, über das meine Hand nun gleitet, auf dem Weg nach unten. Ich will nichts mehr als mit ihr schlafen, sie umarmen

aber ich steige wieder aus dem Bett, gehe irgendwo hin, in dem großen Haus, komme dann wieder, lege mich wieder neben sie. Sie hat jetzt ihre Unterhose ausgezogen, erzählt mir von ihrer Erfahrung während der Trennung. Ihren Typen. Sie erzählt etwas darüber, wie sie sich verändert hat. Dass die wollten, dass sie sich rasiert, untenrum. Das mochte sie früher nie. Ich gucke nach unten, sehe ihre fast komplett rasierte Muschi. Nur ein kleines Stück ist noch übrig, daneben sind kleine noch immer blutige Schnitte. Komisch. Ich will nichts mehr als einfach in sie einzudringen, einfach mit ihr zu schlafen, wie früher, aber es geht nicht. Ich kann nicht, ich kann nicht mehr. Ich habe Angst. Wer weiß mit wem die alles geschlafen hat, während unserer Trennung, unserer Scheidung. Nicht wie ich, der ich gar keinen Kontakt zu Frauen hatte, wirklich keinen, noch nicht mal Ich umarme sie, aber kann nicht weitergehen, etwas hält mich davon ab. Ohne Kondom. Um selbst mit Kondom

Es geht nicht mehr. Die Unschuld ist weg. Und wenn die weg ist, dann ist alles weg. Dann ist alles verloren. Dann sind wir verloren.




Das weißich jetzt, nach dem Traum, als ich aufwache und das englische Radio höre, das englische Radio immer noch läuft, von gestern Nacht und der Moderator immer noch über den gestrigen Terroranschlag in London redet

Es ist vorbei. Die Unschuld ist weg 

Die kriegst du nicht zurück, die kommt nicht zurück

und selbst wenn







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